Unsere Leitartikel

Die ULC ein starker Partner für alle Verbraucher!

Das Wort des Präsidenten
16 Mai 2022
Nico Hoffmann - Präsident der ULC

Dieses Jahr findet die Generalversammlung der ULC am 8. Juni statt. Nach zwei Jahren sind wir froh, diese wichtige Versammlung wieder unter normalen Bedingungen abhalten zu können und die Tagung dazu zu nutzen sowohl einen Rückblick auf das vergangene Jahr zu werfen als auch einen Ausblick in die Zukunft zu wagen. Die beiden vergangenen Jahre waren auch für die ULC nicht einfach.

Die Bilanz des vergangenen Jahres lässt sich trotz der Pandemie wiederum sehen, zehntausende Verbraucher suchten Rat bei der ULC und wir konnten ihnen helfen. Die allerwichtigste Aufgabe der ULC ist nach vor die Information, die Beratung, die Erziehung, die Sensibilisierung bis hin zur juristischen Verteidigung des individuellen Verbrauchers.

Vor allem die Information und die Erziehung zu kritischen Verbrauchern, also Hilfe zur Selbsthilfe, stellt einen wichtigen Bereich unserer Arbeit dar. Zigtausende von Verbrauchern nehmen jahrein jahraus die Dienste der ULC in Anspruch und wissen diese zu schätzen.

Ein kleiner Blick auf die Zahlen unseres Kerngeschäftes, also unserer Mitgliederbetreuungsabteilung belegt dies ganz ­eindeutig.

Im vergangenen Jahr wurden: rund 46.000 Telefonate (Ein- und Ausgänge) geführt, 4.700 neue Akten von Streitfällen angelegt, 17.000 eingegangene E-Mails bearbeitet, 1.800 interne Beratungen abgehalten und fast 1.000 Expertisen betreffend anstehende Beanstandungen von unseren Technikern vorgenommen.

Wie oben schon erwähnt, beweisen diese Statistiken trotz Covid 19 erneut, dass beträchtliche Arbeit im Interesse aller Mitglieder und Konsumenten geleistet wurde. Daher ist und wird die Betreuung und Vertretung des einzelnen Mitgliedes auch in Zukunft die wichtigste Aufgabe und Hauptsorge des Konsumentenschutzes bleiben.

Aber nicht nur die individuelle Beratung und Betreuung des Konsumenten liegt der ULC besonders am Herzen, sondern auch die Erhaltung der Kaufkraft hat für die ULC, seit jeher, äußerste Priorität. Die Verbraucher sollen sich möglichst qualitative und nachhaltige Produkte für ihre Kaufkraft leisten können und dies zu einem fairen Preis. Darum veröffentlicht die ULC periodisch Preiserhebungen, um dem Verbraucher einen kleinen Überblick über die Preisentwicklung zu verschaffen. Denn wie hieß der ULC Slogan schon vor Jahren? „D’Aaen op oder de Beidel“ und dieser Slogan stimmt heute mehr als je zuvor. Vor allem in der heutigen Krisenzeit sind viele Verbraucher besorgt, da sie nicht wissen, wie sie jeden Monat über die Runden kommen sollen. Denn nicht nur die Energiepreise, sondern auch die Preise der Lebensmittel, der Rohstoffe, der Versicherungen und anderer Dienstleistungen sowie auch die Taxen sind drastisch in die Höhe geschnellt. Die jährliche durchschnittliche Inflationsrate beträgt derzeit 6,96% und alle Zeichen deuten weiterhin nach oben.

Ein weiteres Beispiel betrifft vor allem die älteren Menschen in den Alters- und Pflegeheimen. Hier kann die Kaufkraft je nach Rente mit dem Erfall einer Indextranche sogar abnehmen. Beispiel: Wenn eine Person eine Rente von rund 3.000.- zur Verfügung hat und der Pensionspreis bei 3.300.- Euros liegt, so hat diese Person nach dem Erfall einer Indextranche sogar weniger zur Verfügung. Auch hier wäre der Staat gefordert, dass jede ältere Person sich auch in Zukunft einen dezenten Aufenthalt in einem Alters- und Pflegeheim leisten kann. Denn es ist bestimmt nicht der Zweck einer Indextranche, anschließend noch weniger in der Tasche zu haben.

Anderer Bereich, wo die ULC sich immer wieder zu Wort meldet und protestiert, sind sowohl die Bankgebühren als auch die Schließungen der Bank- und Postfilialen. Vor allem in den vergangenen Wochen ist die Post Luxemburg erneut in die negativen Schlagzeilen geraten, wo sie bislang nicht weniger als 40 Filialen geschlossen hat. Denn nicht nur ältere Personen und Personen mit eingeschränkter Mobilität sind von diesen Schließungen betroffen, sondern sie gehen zu Lasten aller Bürgerinnen und Bürger. Die ULC hat in diesem Sinne bei dem zuständigen Wirtschaftsminister interveniert und ihn insbesondere auf die Schwierigkeiten der älteren Kunden hingewiesen. Aber leider hatte der Minister bisher noch keine Zeit, um sich den Nöten und Sorgen der Kunden zu stellen.

Diese Beispiele sind zwar in dieser unsicheren Zeit nicht von weltbewegender Bedeutung, ärgern trotzdem sehr viele Verbraucher und Haushalte tagtäglich und dies bei abnehmender Kaufkraft.

Es ist gewusst, dass der Konsumentenschutz ein äußerst komplizierter und komplexer Bereich ist. Es ist die Aufgabe der ULC jedem Verbraucher zur Seite zu stehen. Denn der Konsument ist meistens das schwächste Glied in dieser Kette und muss daher einen starken Partner, wie die ULC an seiner Seite wissen.

Gerade jetzt, angesichts der großen Herausforderungen und Veränderungen der Zukunft, immer neue Einkaufsformen, Online-Shopping, die Digitalisierung, die Kreislauf Wirtschaft, sowie die sich zuspitzende Klimakrise ist dies eine der nobelsten Aufgaben der ULC.

Nico Hoffmann
Präsident der ULC

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