Pressemitteilungen

Explodierende Spritpreise: ULC verlangt unverzügliches Eingreifen der Regierung

Angesichts der Explosion der Benzin- und Heizölpreise fordert die ULC von der Regierung ein sofortiges Eingreifen durch eine Senkung der Verbrauchssteuern auf die betreffenden Produkte.
10 März 2022
©shutterstock.com

Die Spritpreise in Luxemburg explodieren. Benzin/Diesel sowie Mazout kosten über Nacht zwischen 16,7 und 40 Cent pro Liter mehr.

Dies ist eine krasse Zumutung für alle Autofahrer, wie es im Übrigen die Autoschlangen vor den Tankstellen bis in den gestrigen Abend hinein beweisen.

Ein Liter Diesel kostet nunmehr 2,112 € pro Liter, ein Liter Super 95 1,89 € pro Liter.

Die Regierung sieht derweil tatenlos zu und hat offensichtlich kein Konzept um diesen stetigen Preissteigerungen entgegenzuwirken.

Bereits in ihrer Pressemitteilung vom 1.3.2022 hatte die ULC die ungenügenden Maßnahmen kritisiert, die von der Regierung angekündigt wurden, um die Gas- und Strompreise unter Kontrolle zu halten.

Was die Sprit- beziehungsweise Mazoutpreise anbelangt, bleibt die Regierung bislang tatenlos. Nach Meinung der ULC ein unhaltbarer Zustand.

Die ULC fordert daher ein unverzügliches Einschreiten mittels Herabsetzung der Akzisen auf den betroffenen Produkten. Hierzu muss man wissen, dass die Akzisen einen erheblichen Teil des Gesamtpreises ausmachen. Auf das Ganze kommen dann noch 17 % Mehrwertsteuer und zur Krönung eine CO2-Steuer, die bereits im Januar erhöht wurde und nächstes Jahr nochmals steigen wird.

Für die ULC ist diese Situation unannehmbar.

Rechnet man noch die zu erwartenden Inflationswellen über die kommenden Monate hinzu, so bedeutet dies eine sehr erhebliche Schwächung der Kaufkraft der Haushalte, mittlerweile übrigens nicht nur der einkommensschwachen Haushalte.

Die ULC ist empört darüber, dass die Luxemburger Regierung diesem krassen Kaufkraftverlust beinahe tatenlos zusieht und fordert daher zusätzliche Maßnahmen was die Deckelung der Erdgas- und Strompreise anbelangt und ein Herabsetzen der Akzisen und der Mehrwertsteuer auf Diesel, Benzin und Heizöl, sowie zumindest eine Einfrierung der CO2-Steuer, besser aber noch deren zeitweise Aussetzung.

Immer mehr Luxemburger Haushalte fallen unter das Existenzminimum. Vielen droht das soziale Aus. Auch die Luxemburger Betriebe geraten angesichts der stetigen Verteuerung der Energie zunehmend in die Bredouille, so dass auch hier mit weiteren Ausfällen gerechnet werden muss. Die ULC fordert die Regierung daher auf, mit konkreten Maßnahmen unverzüglich gegenzusteuern.

Mitgeteilt von der ULC am 10.3.2022

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