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Ordentliche Generalversammlung der Union Luxembourgeoise des Consommateurs am 8.6.2022

Neben der Vorstellung der Bilanz und des Budgets bot die Generalversammlung die Gelegenheit, die Arbeit der Mitarbeiter während des Lockdowns hervorzuheben und an die anhaltenden Verbraucherprobleme zu erinnern. Ministerin Paulette Lenert wies auf die zukünftigen Herausforderungen für die ULC hin.
09 Juni 2022
©shutterstock.com

Die ordentliche Generalversammlung der ULC/Konsumentenschutz fand im Festsaal des Casino Syndical in Bonnevoie statt.

ULC-Präsident Nico Hoffmann ging in seiner Ansprache auf eine Reihe von Themen ein, die die ULC in letzter Zeit beschäftigten.

Er unterstrich die Bemühungen des Konsumentenschutzes, trotz COVID und Lockdown, den Verbrauchern einen vollständigen Service anzubieten und ihnen bei Verbraucherproblemen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. So weist die Statistik der ULC-Rechtsabteilung für 2021 ebenso wie die für 2020 jeweils zirka 4.700 behandelte Beschwerden aus, das heißt beinahe 10.000 in 2 Jahren.

Ein sehr aktuelles Thema welches die ULC beschäftigt, ist die schwindende Kaufkraft der Verbraucher, beziehungsweise die stark angezogene Inflation. Nico Hoffmann stellte fest, dass mittlerweile nicht nur die sozial schwachen Haushalte unter der Inflation leiden und fordert daher die Regierung auf, die Kaufkraft der Verbraucher insgesamt zu stärken.

Dies soll unter anderem durch eine Anpassung der Steuertabelle an die Inflation geschehen. Es bestehen weitere Möglichkeiten die Energiepreise zu deckeln, so zum Beispiel eine Reduzierung der Akzisen und sonstiger Steuern wie die TVA. Auch eine Aussetzung der CO2-Steuer darf kein Tabu sein.

Weitere vom ULC-Präsidenten angesprochenen Themen waren die immer noch steigenden Bankgebühren, die Wohnungskrise, die steigenden Tarife in den Alters- und Pflegeheimen sowie verschiedene Gesetzesvorlagen die immer noch nicht von der Abgeordnetenkammer verabschiedet wurden.

Was die Wohnungskrise anbelangt, so sind die Preise für viele Haushalte, nicht nur mit niedrigen Löhnen, unerschwinglich geworden. Zudem fehlen Mietwohnungen zu vernünftigen Mieten.

Desweiteren wartet die ULC immer noch auf die Verabschiedung der Gesetzesvorlage über Sammelklagen. Das Gutachten des Staatsrates steht noch aus.

Generalsekretär Marcel Laschette ging im weiteren Verlauf der Generalversammlung näher auf die Statistik der ULC-Rechtsabteilung ein und berichtete über die zahlreichen Unterredungen der ULC.

Schatzmeister Guy Fettes legte die Bilanz für das Jahr 2021 sowie die Budgetvorlage für das Jahr 2022 vor, welche von der Generalversammlung verabschiedet wurden.

Verbraucherschutzministerin Paulette Lenert wies in ihrer Rede auf die sich im Wandel befindende Luxemburgische Gesellschaft hin. Viele Nationalitäten und viele Sprachen und somit viele neue Anforderungen auch den Konsumentenschutz, der diesem Wandel Rechnung tragen muss. Dazu gehören Vielsprachigkeit, neue Angebote, Digitalisierung und mehr Interaktivität.

Paulette Lenert begrüßte die gute Zusammenarbeit zwischen der ULC und ihrem Ministerium und unterstrich die Wichtigkeit der Rolle der ULC, die sich täglich mit den konkreten Problemen der Verbraucher beschäftigen muss und den Verbrauchern mit Rat und Tat zur Seite steht.

Hier die Zusammensetzung des ULC-Verwaltungsrates für die kommenden 3 Jahre:

Präsident: Nico Hoffmann
Generalsekretär: Marcel Laschette
Schatzmeister: Guy Fettes
Direktor: Guy Goedert
Vize-Präsidentin: Liliane Cannivy
Vize-Präsident: Nico Wennmacher
Vize-Präsident: Camille Weydert
beigeordneter Generalsekretär: Camille Schiltz
beigeordneter Schatzmeister: Paul Gries

Desweiteren gehören dem Verwaltungsrat an:

Norbert Feltgen
Sonja Frisch
Nico Georges
Alain Back
Vito Leoci
Roberto Scolati

Mitgeteilt von der ULC am 9.6.2022

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